ISEK Fridolfing
Vorwort des 1. Bürgermeisters zu ISEK (Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept)
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
durch die im Ortszentrum gelegenen großzügigen Gestaltungsflächen (Bräustadlgelände, Bereich Maibaumwiese, Freifläche östlich des Gasthauses Unterwirt) besitzt die Gemeinde ungenutzte Potenziale mit riesigen Entwicklungschancen, die es zu aktivieren gilt. Neben diesen Flächen stellt die teilweise untergenutzte oder leerstehende historische Gebäudesubstanz (Bräustadl) ein besonders attraktives Entwicklungspotenzial dar. Durch Schaffung passender aktiver Nutzungen und Erhalt bzw. Umnutzung des historischen Gebäudebestands kann der Ortskern zusätzlich belebt und die Versorgungsstruktur um den vorhandenen Bedarf ergänzt werden.
Die Gemeinde Fridolfing hat hierzu ein Planer-Team aus Stadt- und Freiraumplanern sowie Fachplanern für Tourismus, Einzelhandel und Gewerbe beauftragt, die Büros Dragomir Stadtplanung und ISR aus München. Damit können alle rele-vanten Aspekte und Planungsalternativen in Form eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts ausgewertet und dargestellt werden.
Im Zuge des städtebaulichen Entwicklungskonzepts sollen Ziele formuliert werden, die als Grundlage für die zukünftigen Entscheidungen des Gemeinderats zur weiteren Entwicklung der Gemeinde Fridolfing insbesondere der gesamten Ortsmitte von Fridolfing herangezogen werden können.
Diese Ziele sollen mit Hilfe der Bürgerinnen und Bürger für Fridolfing erarbeitet werden. Nur auf dieser Basis können in einem nächsten Schritt nach Bestandsaufnahme und Stärken-Schwächen-Analyse konkrete Planungen und Projekte sinnvoll entwickelt werden.
Sie kennen Ihre Gemeinde am besten!
Bringen Sie Ihre Ideen und Vorstellungen zur zukünftigen Entwicklung Fridolfings ein. Im Laufe des Planungsprozesses werden Sie öfter die Möglichkeit haben, Ihre Sicht auf die Gemeinde zu äußern.
Johann Schild 1. Bürgermeister
Hintergrundinfo zum ISEK
Was ist ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK)?
Es bildet einen Rahmen für die zukünftige Entwicklung von Fridolfing und dient als Grundlage für Entscheidungen des Gemeinderats.
Warum ein ISEK?
Fridolfing steht vor einer Reihe von Herausforderungen bezüglich der zukünftigen Entwicklung. Der Ort möchte diese wichtigen Entscheidungen fundiert vorbereiten.
Wer finanziert das alles?
Gefördert wird das ISEK und spätere Umsetzung der Maßnahmen durch die bayerische Städtebauförderung über die Regierung von Oberbayern. Etwa 40 % der Kosten sind von der Gemeinde selbst zu tragen.
Wer ist beteiligt?
Insbesondere Sie sind gefragt, da Sie Ihre Gemeinde am besten kennen und die weitere Entwicklung ihrer Gemeinde mitentscheiden und gestalten sollen.
Was ist das Ergebnis des ISEKs?
Das Ergebnis des ISEKs ist ein schlüssiges Gesamtkonzept mit einem Maßnahmenkatalog, der als Handlungsleitfaden für die weitere Entwicklung der Gemeinde dienen soll.
Was ist der zeitliche Horizont des ISEKs?
Die Maßnahmen sollen sobald wie möglich, spätestens aber in einem Zeitrahmen von 15 bis 20 Jahren, umgesetzt werden. Mit der Umsetzung erster Projekte kann voraussichtlich 2017 begonnen werden.
Wie wird der Planungsprozess gesteuert?
Das ISEK wird in regelmäßigen Sitzungen vom Gemeinderat begleitet. Für weitere Informationen, bei Fragen oder Anregungen können Sie sich gerne an uns wenden:
DRAGOMIR STADTPLANUNG GmbH
www.dragomir.de
Email: zukunftfridolfing@dragomir.de
Abschluss des ISEK Verfahrens
Zeitlicher Ablauf des bisherigen Verfahrens:
30.06.2016: GR-Sitzung mit Auswahl des Büro’s Dragomir, München, dass das ISEK Verfahren durchgeführt hat
Juli 2016: Bürgerbeteiligung: Vorstellung ISEK in der Gemeindezeitung mit Beilage von Postkarten, die von den Bürgern mit ihren Wünschen zurückgegeben werden konnten.
27.09.2016: 1. Steuerkreissitzung des Gemeinderates
08.11.2016: 2. Steuerkreissitzung des Gemeinderates
26.11.2016: Bürgerbeteiligung: Infostand beim Fridolfinger Advent
24.01.2017: 3. Steuerkreissitzung des Gemeinderates
01.02.2017: Bürgerbeteiligung: Wirtshausgespräch in der Rupertihalle
28.03.2017: 4. Steuerkreissitzung des Gemeinderates
20.06.2017: In der abschließenden Sitzung hat der Gemeinderat beschlossen, das ISEK inklusive dem zugehörigen Maßnahmenkatalog für die zukünftigen Entscheidungen zur Entwicklung Fridolfings zugrunde zu legen.
10.07.2017: Bürgerbeteiligung: Abschlussveranstaltung in der Rupertihalle
Den Abschlussbericht mit Anlagen erhalten sie unter nachfolgendem Link zum Download:
Vorgehensweise nach Abschluss des ISEK Verfahrens
Auswahlverfahren Architekten
Bauliche Bestandsaufnahme des Grundstücks
Vorplanungen
Konzeptentwicklung
Abstimmung mit der Städtebauförderung
Erstellung Exposè
Investoren und Betreibersuche auf Grundlage des Exposès
Vertragsentwürfe mit evtl. Investoren
Entwurf des Erbpachtvertrages
Beschluss über die Umsetzung des Projektes
Erpachtvertrag Notar