Auch künftig soll allen die Möglichkeit geboten werden, daheim in ihrer Heimatgemeinde zu bleiben. Um ausreichend Wohnraum und Eigentum
zur Verfügung stellen zu können, insbesondere für die vielen jungen Familien, plant die Gemeinde die
Ausweisung eines Baugebietes. In den Planungen soll ein besonderes Augenmerk auf die Aspekte Nachhaltigkeit und Flächensparengelegt werden.
Die zu überplanende Fläche hat eine Fläche von 24.500 m²
In mehreren Gemeinderatssitzungen hat sich das Gremium Gedanken gemacht und in einem Workshop die Ziele zu Wohnqualität, Wohnformen und
Nachbarschaft erarbeitet.Herausgekommen ist eine Diskussionsgrundlage, die der Bevölkerung am 14.06.2023 im Rahmen
einer Infoveranstaltung vorgestellt wurde.

Eigenheim zu erschwinglichen Preisen
Bei der Infoveranstaltung am 14.06.2023 erläuterte Architekt Manfred Brennecke vom Architekturbüro arc die verschiedenen Möglichkeiten zur
Gestaltung des neuen Baugebiets. Er betonte, dass bei der aktuellen Baupreis- und Grundstückspreisentwicklung eine Mischbebauung aus Doppelhäusern, Reihenhäusern und Wohnungen von großem Vorteil sei, weil hier kleinere Grundstücksgrößen von durchschnittlich 300 m² möglich sind.
Ein Wohnhof besteht aus mehreren Doppelhäusern mit privaten Flächen und einem gemeinsam nutzbaren, autofreien Hofraum. Die Fahrzeuge der
Anwohner sind zentral in einem überdachten Carport untergebracht, Diese Wohnform fördert die
Kommunikation und eine lebendige Nachbarschaft.
Der autofreie Hofraum bietet nicht nur den Kindern eine „sichere“ Spielfläche sondern auch den Erwachsenen eine Begegnungsfläche, die zum Gespräch und Miteinander einlädt.
Nicht nur für Familien sondern auch für die jüngere und ältere Generation bieten aneinandergebaute Hauseinheiten mit unterschiedlich großen
Wohnungen die Möglichkeit bedarfsgerecht ganznach den individuellen Bedürfnissen zu leben.

Bereits 2019 hat die Gemeinde zwei Grundstücke an der Ruperti- bzw. Merowinger Straße erworben,
um dort nicht nur das Projekt „Wohnen im Alter“ zu verwirklichen, sondern auch, um dringend benötigten Wohnraum für Jung und Alt zu schaffen.
In zwei Bauabschnitten entstehen jeweils zwei miteinander verbundene Gebäude. Dieses „Ineinanderschieben“ der Gebäude hat den Vorteil, dass für
zwei Häuser jeweils nur ein Treppenhaus und ein Aufzug benötigt wird.
In den beiden verbundenen Gebäuden des ersten Bauabschnitts sollen 2 x 12 Wohngruppen entstehen, die bei Bedarf den älteren Bürgerinnen und
Bürgern vorbehalten sind. Generationenwohnen in der Dorfmitte In den zwei Gebäuden des zweiten Bauabschnitts werden kleinere, mittlere und größere Miet- und
Eigentumswohnungen entstehen, die sowohl von Älteren als auch Jüngeren in verschiedenen
Lebenssituationen bezogen werden können.